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Alles um das
Kaninchen |
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Soziale Bedürfnisse
Kaninchen sind sehr
sozialbedürftig
Eine tierschutzgerechte Haltung von Kaninchen bedingt die
gemeinsame Unterbringung von mindestens zwei dieser Tiere.
Aufgrund ihres ausgeprägten
Revierverhaltens kann es bei der
Integration eines neuen Tieres zu
Rangkämpfen kommen,
welche durch verschiedene Maßnahmen wie Zusammenführung auf
neutralem Territorium oder komplette Umgestaltung des bisherigen
Lebensraumes gemildert werden können.
Die Integration eines neuen Tieres in eine Gruppe kann bis zu
einem
Monat, im Extremfall bis zu einem halben Jahr dauern.
Weitere häufig zu
beobachtende Verhaltensstörungen sind
sexuell motivierte
Aggressionen,
welche sich vor allem unter männlichen
Kaninchen entladen und mit schwerwiegenden
Verletzungen
einhergehen können.
Diese Verhaltensmuster lassen sich nicht per
Kastration beheben, da das Sozialverhalten nichts mit dem
Sexualverhalten zu tun hat.
Wer sich zum Alpha-Tier berufen fühlt, wird auch nach einer
Kastration seinen Platz behaupten.
Grundsätzlich sind
Rangkämpfe normal und sollten nur bei ernsthaften
Beeinträchtigungen eines der Tiere unterbunden werden.
Am
Unproblematischsten erweist sich oft die Haltung einer Häsin in
Kombination mit einem kastrierten Rammler, die etwa gleich alt
oder ein Geschwisterpaar sind.
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