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Alles um das Kaninchen
bullet

Haltung

Die Haltung von Kaninchen sollte sich genau wie die Fütterung an den natürlichen Verhaltensmustern der Tiere orientieren.
Kaninchen leben in freier Wildbahn in größeren Gruppen, zeigen eine ausgeprägte soziale Hierarchie und Revierverhalten,
als Rückzugsraum dienen selbstgegrabene Höhlen. Die Haltung eines einzelnen Kaninchens ohne entsprechende Beschäftigung
ist daher strenggenommen tierschutzwidrig. Für die häufig praktizierte Form der gemeinsamen Haltung eines Kaninchens und
eines Meerschweinchens trifft diese Aussage gleichfalls zu. Bei einer reinen Käfighaltung ohne Auslauf kann das
Bewegungsbedürfnis der Tiere nicht befriedigt werden.

Grundbedürfnisse:  

bullet Sozialkontakt mit Artgenossen
bullet Bewegung, Nagen, Graben, Versteckmöglichkeiten/Unterschlüpfe
bulletÜberblick
bulletAbwechslung, Ruhepausen
bulletAbwechslungsreiche Nahrung, Heu zur ständigen Verfügung

Wirklich artgerechte Kaninchenhaltung ist anspruchsvoller,
aufwändiger und teurer als konventionelle Käfighaltung.

Außenhaltung
Hobbyzüchter praktizieren zumeist die Außenhaltung in hölzernen Stallanlagen, die mehrere Einzelbuchten über- und nebeneinander aufweisen. Die Kaninchen sitzen entweder auf Stroh-Einstreu oder es werden Ställe mit Kotschubladen
verwendet, wobei die Tiere auf einem Gitter-Rost gehalten werden, durch den die Ausscheidungen in eine flache Kunststoffwanne fallen, die zum Entmisten herausgezogen und entleert wird. Unbequeme Draht-Rosten sind zu vermeiden
oder durch ein Liegebrett zu ergänzen, während spezielle Kunststoff-Rosten vom Tier als angenehme Liegeflächen
empfunden werden

Um dem Bewegungsbedürfnis der Tiere Rechnung zu tragen, sollte den Kaninchen ein zusätzlicher Freilauf gewährt werden.
An das Gehege werden folgende Anforderungen gestellt: Mindestfläche 6 Quadratmeter, Ein- und Ausbruchsschutz (Kaninchen
sind eine beliebte Beute für kleine Raubtiere), Sichtnähe, wetterfeste Hütte, überdachte Futterstellen, erhöhte, geschütze Fläche,
Kiste(n), hohler Baumstamm oder Röhre, Naturmaterialien wie Äste, Wurzelstöcke etc.

Wobei eine permanente Haltung eines (oder mehrerer) Kaninchen im Stall (egal ob Innen- oder Außenhaltung) generell schon als
 Tierquälerei angesehen werden kann. Es entspricht nicht den natürlichen Bedürfnissen eines Tieres, sein Leben lang auf
kleinster Fläche eingesperrt zu sein. Menschen, die also von vorne herein wissen, dass sie nicht ausreichend Zeit haben,
sich um ein Kaninchen zu kümmern und diesem regelmässigen Auslauf zu gewähren (mind. 2 Stunden pro Tag!), sollten gar
nicht erst in Betracht ziehen, Kaninchen zu halten. Dies gilt auch für die Haltung in der Wohnung.

Innenhaltung

Bei einer ausschließlichen Haltung innerhalb einer Wohnung muss genügend Auslauf gewährleistet sein, um den
Bewegungsdrang abzubauen. Dabei ist auf freiliegende Kabel und Einrichtung zu achten, der Auslauf muss kanichensicher
gestaltet werden. Eine relativ neue Freizeitbeschäftigung, die dem Bewegungsdrang des Tieres entgegenkommt sind die
Ein Kaninchen bewältigt ein Hindernis

Wettbewerbe im Kaninchenspringen, bei dem die Tiere einen Parcours mit Hindernissen
bewältigen müssen.

Pro Tier sollten mindestens 2m² in Form eines Zimmergeheges oder einer geschützten Stelle am Balkon zur
ständigen Verfügung stehen,
 die handelsüblichen Käfige mit Maßen von 50x100cm sind daher gänzlich ungeeignet und

 


Grenzen an Tierquälerei. Das Gehege sollte mit Versteckmöglichkeiten (Kartons, Häuschen) ausgestattet sein,
 da Kaninchen von Natur aus Höhlen lieben.Man kann den Tieren auch eine Buddelkiste zur Verfügung stellen,
die mit Einstreu oder Erde gefüllt wird.

Als Unterlage im Gehege eignen sich Plastikwannen oder PVC- Belag, da dies leicht zu reinigen ist. Zum Einstreuen empfiehlt
sich Naturfaser- oder Maiseinstreu dank hoher Saugkraft, eine Schicht Heu oder Stroh sorgt für mehr Wohlbefinden seitens
der Kaninchen.
Bei reiner Innenhaltung müssen die Krallen, die sich sonst zuwenig abnutzen, in regelmäßigen Abständen gekürzt werden.

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Stand: 24. März 2008